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Aus der Geschichte des Bischöflichen Seminars zu Eichstätt

Simon Heindl: Das Priesterseminar und die Hochschule in Eichstätt zur der Zeit des Nationalsozialismus

Seit Juni 2016 lässt sich eine Abhandlung von Simon E. Heindl zur Geschichte des Eichstätter Priesterseminares und der Hochschule während der Zeit des Nationalsozialismus bestellen: siehe epublish.de (externer Link).

Aus der Geschichte des Bischöflichen Seminars zu Eichstätt

Seit dem 8. Jhdt. existiert in Eichstätt eine Kloster-, später Domschule zur Heranbildung von Priestern

1564 Gründung des Collegium Willibaldinum nach den Weisungen des Konzils von Trient durch Bischof Martin von Schaumberg

1614 Berufung der Jesuiten zur Übernahme des Seminars

1620 Einweihung der Schutzengelkirche 1626–34 Das Seminar am Graben

1634 Einäscherung des Kollegs und der Kirche im Schwedenkrieg

1665 Abschluss des Wiederaufbaus des Kollegs

1710 Verlegung des Seminars in die Ostenstraße (Spethscher Hof)

1774 Vollendung des sog. Jesuiten-Neubaues

1783 Rückkehr des Seminars in die ursprünglichen Gebäude

1806 ff Entrechtung des Seminars durch die Säkularisation

1838 Wiedereröffnung des Knabenseminars durch Bischof Graf August Karl von Reisach

1843 Errichtung des Lyzeums, der späteren Philosophisch-theologischen Hochschule

1860 Erwerb von Schloss Hirschberg für das Seminar unter Bischof Georg von Oettl

1871–87 In der Kulturkampfzeit: Aufnahme von Theologiestudenten aus dem gesamten deutschen Sprachgebiet

1885 Errichtung des Leonrodbaues

1899 Erwerb der ehemaligen Sommer-Residenz zur Unterbringung der Seminar- wie der staatlichen Bibliothek

1924 Umbenennung des Lyzeums in „Philosophisch-theologische Hochschule“

1929–30 Errichtung“ des sog. Neubaues (Haindlbau) unter Bischof Johannes Leo von Mergel

1937 Rückkauf des ehemaligen Jesuitengymnasiums (Kaisheimerhaus; auch bekannt unter Aula- oder Casinogebäude)

1933–45 Studium von Theologiekandidaten aus vielen deutschen Diözesen und Ordensgesellschaften während der NS-Zeit

1955 Unter Bischof Dr. Joseph Schröffer Errichtung des Knabenseminars „St. Wunibald“ (ab 1956 in der ehem. Orangerie in der Ostenstraße untergebracht)

1959 Nach der Auflösung des Konvikts Errichtung des Knabenseminars „St. Richard“ (Aulagebäude)

1961–64 Gesamtrenovierung der Schutzengelkirche 1963–64 Bau der Seminar- und Staatsbibliothek (Hofgartenbibliothek)

1967–68 Errichtung des Erweiterungsbaus von St. Richard 1975 Vermietung der Sommerresidenz als Verwaltungsgebäude der kirchlichen Gesamthochschule

1977 Anstellung eines Seminarverwalters 1980 Auflösung der Abteilung „St. Wunibald“ des Bischöflichen Knabenseminars und Zusammenlegung mit der Abteilung „St. Richard“

1980 Gründung der Katholischen Universität Eichstätt und im gleichen Jahr Auszug der Theol. Fak. aus dem Seminargebäude (Umzug in den Ulmer Hof)

1980 ff Abriss des Leonrodbaus, Neubau des Alumnats, Renovierung des Seminars

1982 Verkauf des Gebäudes „St. Wunibald“ (ehem. Orangerie) in der Ostenstraße an die Stiftung der Katholischen Universität Eichstätt (Universitätsrechenzentrum) 1984 Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebs im Seminar

1985 Auflösung der Abteilung „St. Richard“ des Bischöflichen Knabenseminars durch Zusammenlegung mit der Abteilung „St. Willibald“

1986 Abriss der landwirtschaftlichen Gebäude in Eichstätt

1991 Aufgabe der Landwirtschaft in Pfünz 1991 Vermietung des Gebäudeteils „St. Richard“ (Neubau) an das Bischöfliche Ordinariat

1992 Überlassung der Hofstelle Pfünz an die Diözese Eichstätt 1993 Auflösung des Bischöflichen Knabenseminars – Errichtung des Zentrums für Berufungspastoral „Offene Tür St. Willibald“ im aufgelösten Knabenseminar „St. Willibald“ (Haindlbau, 3. OG)

1994 Übergabe des Gebäudeteils „St. Richard“ (Altbau) an das Bischöfliche Ordinariat (mit anschließender Renovierung)

1995 ff Sanierung der Statik der Schutzengelkirche und der Borgiaskapelle 1998 Errichtung des Collegium Orientale (COr, im Haindlbau: EG, 1. und 2. OG)

2003 Vermietung von Schloss Hirschberg an die Diözese Eichstätt

2003 Eingliederung des Diözesanen Zentrums für Berufungspastoral in das Bischöfliche Seminar St. Willibald

2005 Auszug der Mallersdorfer Schwestern

2006 ff Teilweiser Umbau mit Teilsanierung der Staats- und Seminarbibliothek

2008–09 Sanierung und Renovierung der Schutzengelkirche

2009–12 Sanierung des Haindlbaus, in dem das COr untergebracht ist (Ausweitung des COr auf das 3. OG)